Wie in den letzten Jahren trat die Neuapostolische Kirchengemeinde Michelstadt mit Unterstützung des Kirchenbezirke im Rahmen der IKW mit interessanten Beiträgen in die Öffentlichkeit. Am Samstagnachmittag, 24. September gab die Band „Tonart“ bei herrlichstem Spätsommerwetter ein vielbeachtetes Open-air Konzert auf dem Marktplatz direkt vor dem historischen Rathaus. Fast drei Stunden erfreuten sie die zahlreichen Zuhörer mit modern arrangierter und berührender geistlicher Musik.
Um 18 Uhr waren alle Glaubensgeschwister und Gäste zu einem Gottesdienst in die Kirche in die Unterwegswiesenstrasse eingeladen. Auch hier gestaltet die Musikgruppe „Tonart“ den musikalischen Rahmen zu dem Gottesdienst in der vollbesetzten Kirche. Der Bezirksälteste Hoffmann diente mit dem Bibelwort aus 1. Petrus 2,5 und machte deutlich dass alle Christen dazu aufgerufen seien geistliche Opfer zu bringen indem sie ihr Leben ganz Gott weihen, sein Lob verkündigen und gemeinsam für den Nächsten beten. Er gab den Hinweis dass jeder verpflichtet ist sich uneigennützig für Hilfebedürftige einzusetzen. Dazu werden als Ergänzung zu dem persönlichen Dienst am Nächsten auch die vielen Organisationen unterstützt die wohltätige Ziele verfolgen.
Im Anschluß an den Gottesdienst überreichte der Gemeindevorsteher Priester Jürgen Augat einen Scheck über 500,- € für den Tafelladen an dessen ersten Vorsitzenden und Altbürgermeister Reinhold Ruhr. Bei der anschließenden Gemeinschaftspflege konnten sich alle an einem reichhaltigen Buffet bedienen. „Gut dass wir einander haben“ so der abschließende Beitrag der Gruppe Tonart, eine Aussage der alle von Herzen zustimmten.
Zur eigentlichen IKW Auftaktveranstaltung am Sonntagnachmittag, 25. September hatte der Rat der Religionen zu einem interreligiösen Gebet in den Schenkenkeller eingeladen. Acht verschiedene Religionsgemeinschaften gestalteten ein abwechslungsreiches Programm.
Als Vertreter der Neuapostolischen Kirche äußerte der Bezirksälteste Helmut Hoffmann Gedanken über die Schöpfung Gottes ausgehend von Psalm 8, 4-5: „Wenn ich anschaue deine Himmel, deiner Finger Werk, den Mond und die Sterne, die du bereitet hast: Was ist der Mensch, dass du sein gedenkst, und des Menschen Kind, dass du dich seiner annimmst? Du hast ihn wenig niedriger gemacht als Gott, mit Ehre und Herrlichkeit hast du ihn gekrönt.“. Mit Bewunderung blicken wir auf die von Gott geschaffene Wirklichkeit und stehen staunend vor einer unendlichen Vielfalt und unbegreiflichen Harmonie. Es ist die Pflicht eine jeden Menschen den Allmächtigen anzubeten und ihn zu loben in Worten und in Taten. Auch der Hauptzweck der Musik sollte das Lob Gottes sein, so der Bezirksälteste und beispielhaft erklang eine zeitgenössische Komposition. Der Textdichter erkennt dass er alles der Gnade Gottes zu danken hat und übergibt sich ganz der ihn tragenden und ihn verändernden Liebe der allmächtigen Majestät. „Majesty – here I am“, so der Titel des Liedes (Text und Musik Martin Smith, geb. 1970), mit Klavierbegleitung vorgetragen von einer jugendlichen Singgruppe unter der Leitung von Elias Feil.